Ohne spaß. Ich liebe geplante und geordnete Handlungen fast so sehr wie jeder Mensch auf diesem Planeten. Doch ohne gleich panisch zu werden und den Teufel an alle Türen des Landes zu pinseln.
Aus Spontanität wurden sicherlich mehr Leute getötet als aus Routine.
Dieses Prinzip der Lebensentreißung lässt sich auf vielerlei Dinge anwenden. Freitag Abende zum Beispiel. Man sucht nach Motiven wie Frust, Verzweiflung und Affektivität. Eine Person die tötet beherbergt meist mehrere solcher 'Macken'. Doch anders ist es Freitags, denn jetzt weht ein anderer Wind.
Denkste! Kurzer Blick auf die Uhr und man ist frustriert, 6 Uhr abends und noch keinen Plan für den weiteren Verlauf des Tages. Und beim Gedanken '..schon wieder in diese eine Kneipe?' bemerkt man, dass man bereits den Freitag auf dem Gewissen hat. Der Rat des Kollegiums reicht auch nicht weiter als von 'keine Ahnung' bis 'lass ma feiern gehn, aber wo?' Plötzlich kann nur eins retten, Spontanität! Komm in deinen rotweißem Superheldenkostüm aus der Telefonzelle und rette uns mit wehendem Cape, oh du wunderbare Spontanität!
Man denkt es geht aufwärts. Verfrachtet sich in das nächste Automobil und ehe man sich versieht läuft der Abend und man hat zumindest ein wenig Spaß. Aber man bedenke, Helden sterben jung. Ergo flaute im Gemüt nach 4 weiteren Zigaretten und 20 verprassten Euros. Der Rest der Nacht endet im Heimweg. Und da, plötzlich liegt man im Bett und zeigt keine Symptome von Müdigkeit.
Genau deshalb liebe ich Pläne. Diese können zwar in Komplikationen enden doch sie sterben zumindest nicht.
Samstag, 18. September 2010
wenn die Routine langweilig wird und die Langeweile zur Routine..
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